Letztes Jahr haben wir ein großes Projekt mit dem etwas sperrigen Titel „Messung und Bewertung für die Allgemeinbevölkerung relevanter optischer Strahlenquellen – Abschätzung von Risiken für das Auge, insbesondere Blaulichtgefahr und Blendung“ im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz erfolgreich abgeschlossen. Das BfS arbeitet, laut eigener Aussage, für die Sicherheit und den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch ionisierende und nichtionisierende Strahlung und dazu gehören auch starke optische Strahlungsquellen wie Laserpointer, (Laser-)Taschenlampen, Showlaser für den Heimgebrauch oder auch starke Fahrradlampen, die mittlerweile zu moderaten Preisen in großer Vielfalt verfügbar sind.
Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Goebel GmbH aus Darmstadt (sie haben den Laserpart betreut), und Professor Reidenbach, der uns dankenswerterweise beratend zur Seite stand, haben wir eine Studie zum Thema durchgeführt. Dessen Ziel war zum Einen die Aufarbeitung des aktuellen rechtlichen und wissenschaftlichen Stands bezüglich der Gefährdungen durch LEDs und Laser. Und zum anderen haben wir anhand von 40 Produkten aus unterschiedlichen relevanten Bereichen eine Marktübersicht über die potentielle Gefährdung von Produkten mit optischer Strahlung erstellt.
Die Daten dienen dem Erkennen möglichen weitergehenden Regulierungsbedarfs sowie als Basis für fachlich fundierte Information und Beratung der Bevölkerung und mit dem Thema befasster Behörden oder Verbraucherschutzorganisationen.
Der Abschlussbericht ist mittlerweile vom Bundesamt veröffentlich und steht allen interessierten zum Download zur Verfügung:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2019032717803
Zudem haben wir auf der „NIR 2018“-Konferenz in Dresden und der „Licht und Gesundheit“ im April 2019 in Dortmund über die Ergebnisse berichtet.